Prepper

Was sind Prepper?
Die Bezeichnung Prepper ist abgeleitet vom englischen Wort „prepare“ für „sich vorbereiten“ und meint eine Praxis, bei der sich Menschen gezielt auf das Eintreten einer wie auch immer gearteten Katastrophe oder Krise vorbereiten.

Einige nennen sich Prepper, andere möchten einfach auf einen Katastrophenfall vorbereitet sein. Die Chance von einem regionalen Stromausfall betroffen zu sein ist nicht unmöglich. Sie ist nicht nur mit fehlender Energie begründet. Hochwasser, stark Wind oder Erdrutsche können auch dazu führen, dass wir regional einen Totalausfall beim Strom haben. Dies bedeutet einen sofortigen Ausfall der Festnetztelefonie, unabhängig vom jeweiligen Anbieter. Die Mobiltelefonie kommen nur kurzzeitig zur Überbrückung genutzt werden. Die Mobilfunkantennen verfügen über eine Notversorgung so das noch ca. 2 Stunden Betrieb gewährleistet werden kann. Das geplante Abschalten von FM-Radio mit der Umstellung auf DAB-Plus verbessert die Situation leider auch nicht. Für den Betrieb wird eine hohe Zahl von regionalen Antennen benötigt. Sie sind über das Internet miteinander verbunden und verfügen über eine Notversorgung, die ebenfalls wie beim Mobiltelefon über Akkus gewährleistet wird.
Welche Möglichkeiten der Kommunikation bleiben uns noch?
Je nach Kanton gibt es in den Gemeinden Notfalltreffpunkte, als Beispiel nehme ich den Kanton Solothurn.

Zusätzlich haben Sie;
Möglichkeit 1: bietet der CB-Funk, er ist konzessionsfrei und kann von jedem interessierten sofort angewendet werden. Nachteil in dicht bebauten Gebieten zum Beispiel der Stadt Olten hat es im 11 Meter Band möglicherweise einen höheren Störpegel. Aber schon auf einem Hügel wird sich die Störung reduzieren und die Reichweite vergrössern. Beim CB-Funk steht für die Modulationsart FM (wie bei ihrem Handy) 4W Sendeleistung zu Verfügung. Alternativ haben Sie die Möglichkeit über die Modulationsarten SSB mit einer Leistung von 12W und AM 4W Sendeleistung zu senden.
Möglichkeit 2: PMR Funk dabei handelt es sich um kleine kompakte Handfunkgeräte. Sie sind ebenfalls Konzession frei und können von jedermann sofort eingesetzt werden.
Im Haus ist die Reichweite relativ beschränkt. Auf dem Balkon freistehend auf einem Parkplatz oder auf einem Hügel verbessert sich die Reichweite um ein Vielfaches. Der Unterschied zu CB-Funk die Frequenzen befinden sich im UHF-Bereich. Dieser Frequenzbereich ist geschützt und so viel weniger störungsanfällig. Bei PMR ist die Sendeleistung 500 Milliwatt, oder ein halbes Watt.
Möglichkeit 3: ist der Amateurfunk
sie benötigen dafür eine Ausbildung, die sie mit einer Prüfung beim Bakom ablegen müssen. Die Mindestanforderung ist die Einsteigerlizenz HB3.
Vorteil Sie haben mehrere Frequenzen, bzw. Amateurfunkbänder zur Verfügung im Bereich Handfunkgerät, VHF/UHF senden Sie im Normalfall mit 5 bis ca. 8 W je nach Gerät. Bei Mobilfunk oder einer Heimstation stehen Ihnen 50 W Sendeleistung zur Verfügung. Eine Antenne, die Sie beispielsweise am Balkongeländer oder auf einem Sonnenschirmsockel montieren, hat für diesen Bereich eine Länge von 1.30m bis 1.70m. Nebst Direktverbindungen können Sie viele Funkumsetzer Relais) nutzen. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit 4 Kurzwellen Bände, 10 m, 15 m, 80 m und 160 m mit einer Sendeleistung von 100 W zu verwenden.

Anforderung für Amateurfunk: Sie müssen die Grundlagen der Technik und die Vorschriften über den Amateurfunk lernen. Alle nötigen Informationen werden Ihnen in einem Kurs vermittelt. Kurse werden online oder bei Bedarf vor Ort angeboten. Kurskosten für die Einsteigerlizenz belaufen sich im Normalfall in der Höhe Fr. 250.00. Die Unterlagen erhält man als PDF zum selber ausdrucken oder sie können zusätzlich bezogen werden.

 
Lösungen:
Funkgeräte, es gibt eine Vielzahl von geeigneten Funkgeräten. Bei einem Stromausfall wird sich der Störpegel in der Region massiv verbringen, sodass Sie auch mit kleiner Sendeleistung gute Ergebnisse erzielen können. Mögliche Modulationsarten sind FM, AM, SSB, mit unterschiedlichen Modulationsarten haben Sie die Möglichkeit unterschiedliche Sendedistanzen zu erzielen.
Antennen:
Sie möchten mit ihrem näheren Umfeld in Kontakt bleiben, möglicherweise auch mit jemanden aus einer anderen Region, die nicht vom Stromausfall betroffen ist in Kontakt treten. In der Funktechnik verwenden wir je nach Frequenzbereich unterschiedliche Antennen. Beim CB-Funk, oder in der Kurzwelle nutzen wir zum Beispiel Vertikalantennen, Steilstrahler oder Horizontalantennen je nach ihren Bedürfnissen müssen Sie eventuell Zugriff auf mehrere Antennensysteme haben. Ausschlaggebend ist Ihr Standort und die zu überbrückende Distanz. Eine Empfehlung können wir erst nach einer Beratung und möglicherweise einem Test abgeben.
Stromversorgung:
Wir empfehlen LiFePO4 mit BMS, Batteriemanagementsystem. Dabei handelt es sich um wartungsfreie Akkus (zwischen 3000 und 5000 Ladezyklen). Um die Leistung zu erhöhen können Sie beispielsweise 4 Stück von der gleichen Bauweise, parallelschalten. Dadurch erhöht sich die Kapazität auf das Vierfache.
Diese Akkus sind nicht dazu geeignet, um Motoren zu starten!
 

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